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1. Video Werbung only
Videowerbung wird eigenständiger. Was früher als undenkbar galt, ist heute relativ oft nachgefragt: reine Video-Kampagnen. Online-Videos werden nicht mehr nur als zusätzlichen Content produziert und ausgespielt, sondern bilden bei vielen Kampagnen das Herzstück. Vor allem TV-Clips wurden gerne online verlängert.
Gerade die Performance und die Anforderungen der Plattformen zeigen, dass es sich jedoch lohnt auf den User zu hören und optimierte Videos zu produzieren. Idealerweise werden für die unterschiedlichen Social- und Online-Werbeflächen angepasste Videoclips erstellt, die je nach Länge und Dramaturgie einer Leitidee folgen.
2. Mobile first
Kurz und knackig, vertikal und ohne Ton. Videos für das Smartphone sind die Akrobaten unter den Videos. Sie müssen beweglich, vielfältig sein und sich jeder Situation anpassen. Ob das Netz mal wieder abbricht oder man nur eine Hand frei hat, das Video muss trotzdem funktionieren. Gerade auf Plattformen wie Instagram, Snapchat oder TikTok kommt man nicht um horizontale Videos herum. Daher lieber gleich die Videos mobil-optimiert produzieren mit einer verständlichen Bildsprache, die auch ohne Ton beim User ankommt.
Laut der aktuellen ARD/ZDF-Onlinestudie werden wöchentlich Videos konsumiert. Über 40 Prozent der User in Deutschland schauen sich die Inhalte über YouTube an – bei den Unter-30-Jähringen sind es sogar über 82 Prozent. Mit einem Anteil von über 95 Prozent nutzt die jüngere Zielgruppe das Smartphone und konsumiert über ihre mobilen Endgeräten Musik, Videos und Livestreams.
3. Interaktive Videos
Social Media hat die Werbeindustrie grundlegend geändert. Die Kommunikation mit dem Kunden hat sich von eindimensional zu einem Dialog entwickelt. Wo man früher nur in eine Richtung gesprochen hat, kommt heute eine Antwort zurück. Dies bietet gerade in der Aktivierung der User durch interaktive Werbeformen enormes Potenzial. Der User wird ernst genommen, eingebunden und Teil des Geschehens. Durch Umfragen, Quiz, Q&A oder Mini-Games wird nicht nur die Watch-Time der Videos stark erhöht, auch das Engagement steigt. Während Eliud Kipchoge beispielsweise Sportgeschichte schreibt und als erster Mensch einen Marathon in unter zwei Stunden läuft, wird das Event durch ein Mini-Game in den Instagram Stories begleitet.
Die Dating-App Tinder sorgt in den USA mit ihrer interaktiven Web-Serie für Aufsehen. „Swipe Night“, so der Name der Mini-Serie, nimmt den User auf ein serielles Mitmach-Abenteuer in Videoformat mit. Jede Folge geht etwa fünf Minuten und lässt den Zuschauer die Geschichte durch Entscheidungen entwickeln.
Für unseren Kunden Peugeot haben wir in Zusammenarbeit mit dem PS-Profi und YouTube-Star J.P Kraemer das interaktives Quiz „Wusstet ihr schon?“ entwickelt und umgesetzt. Spielerisch werden die User mit Auto-Fachwissen aufgeladen und dem Peugeot-Service näher gebracht.
Hier klicken und mehr über interaktive Videos erfahren.4. Kurze Werbespots
Sechs bis fünfzehn Sekunden reichen vollkommen aus, um die wichtigste Nachricht zu platzieren. Auf der Video-Plattform YouTube sind die „Sechssekünder“ so beliebt, dass nun die Vermarktungsagentur SevenOne Media die „Bumper Ads“ erstmals im Addressable-TV-Kosmos platziert.
Die Google-Tochter hat zudem ein Tool vorgestellt, dass längere Werbeclips automatisiert auf sechs Sekunden kürzt und somit „Bumper Ads“ herstellt. Nicht jede Videowerbung muss zwingend so kurz sein, aber sollte innerhalb der ersten Sekunden die wichtigsten Punkte enthalten und überspringbar sein. Gerade im Storytelling muss daher stark auf die erhöhte Aufmerksamkeit zu Beginn der Videos geachtet werden.
Die Top-Bumper Werbespots findet man im frisch erschienenen Bumper Ads Leaderboard, einem YouTube-Ranking, welches die fünf reichweitenstärksten Video-Anzeigen mit 6-Sekunden Länge für Deutschland auflistet.
5. Eigene Kreationen
Nichts mehr von der Stange. Sowohl die Marken, als auch die Kunden sind süchtig nach wahren Geschichten und echten Gesichtern. Die Streaming-Anbieter Netflix, Amazon Prime und Sky setzen daher auf „Original“-Content und produzieren aufwendig eigene Serien. Konsumgütermarken wie ADIDAS oder Nike bauen eigene „Helden“ auf und erzählen die Geschichten ihrer Protagonisten, die den Markenkern authentisch transportieren. Im Wettkampf des Contents wird aktuell viel in die Produktion des eigenen Videomaterials investiert.
Manchester City beispielsweise hat nicht nur mit „All or Nothing“ in Kooperation mit Amazon Prime einen Coup gelandet, sondern schiebt jetzt wohl aktuell die Anime-Serie „Sky Blue Academy“ nach. Eine Zeichentrickserie, die hinter die Kulissen des englischen Premier League-Clubs schaut und eine Gruppe von Jungs und Mädchen begleitet, die in der Training-Akademie des Vereins lebt. Wem schießen hier nicht sofort die Bilder der Manga-Serie „Captain Tsubasa“ aus den 1980er Jahren durch den Kopf.
Aber auch auf Plattform-Seite passiert einiges, damit die Werbung kundenfreundlicher wird. YouTube stellt etwa ab sofort für Werbetreibende das neue Feature AR Beauty Try-On für die TrueView Video Discovery-Ads zur Verfügung. Die User haben die Möglichkeit die Kosmetik dank Augmented Reality virtuell über die Frontkamera des Smartphones „aufzutragen“ und zu testen. Laut Werben & Verkaufen, habe die Kosmetikmarke NARS bereits über 20 Millionen Frauen darüber erreicht. Die Kundinnen hätten wohl im Durchschnitt mehr als zwei Drittel des angebotenen Sortiments an Lippenstiften ausprobiert.