Von Sichtbarkeit zu viraler Reichweite

Social Media ist längst keine nette Spielwiese mehr für Marken. Es ist die Hauptbühne für Aufmerksamkeit, Markenbindung und Reichweite. Doch die Regeln haben sich verändert: Algorithmen entscheiden, ob Inhalte gesehen werden. Nutzer:innen scrollen im Sekundentakt. Und klassische Formate wie lange Videos oder statische Bilder gehen oft unter. 

Wer heute auf Social Media erfolgreich sein will, muss Content liefern, der sofort ins Auge springt. Und genau hier kommen Kurzvideos im 9:16-Format ins Spiel. Sie sind nicht nur ein Trend, sondern das bevorzugte Format der wichtigsten Plattformen – und damit der Schlüssel zu organischer Reichweite. 

 

Was sind Kurzvideos – und warum funktionieren sie so gut? 

Kurzvideos sind Hochformat-Clips mit einer Länge zwischen 15 und 90 Sekunden. Sie werden fast ausschließlich mobil konsumiert und sind so aufgebaut, dass sie sofort unterhalten, informieren oder emotionalisieren. 

Sie funktionieren so gut, weil sie perfekt auf das heutige Medienverhalten abgestimmt sind. Menschen konsumieren Inhalte unterwegs und zwischendurch. Kurzvideos passen ideal in dieses Muster. Sie sind schnell produziert, leicht konsumierbar und erzeugen hohe Interaktionen. Plattformen bevorzugen sie, weil sie länger fesseln und für mehr Verweildauer sorgen – ein wichtiger Faktor für den Algorithmus. 

Besonders zugänglich sind Kurzvideos auch in der Produktion: Viele erfolgreiche Clips entstehen direkt mit dem Smartphone, spontan und ohne großes Set-up. Filter, Effekte und Musik lassen sich direkt in den Plattformen nutzen. Der Einstieg ist niedrigschwellig – die Wirkung kann riesig sein. 

 

Plattformen im Kurzvideo-Fokus 

TikTok 

TikTok hat das Prinzip der viralen Kurzvideos perfektioniert. Der Algorithmus funktioniert unabhängig von Follower-Zahlen. Wer kreativen, trendgerechten Content liefert, kann hier mit einem einzigen Clip hunderttausende Menschen erreichen. Besonders wichtig ist dabei Authentizität: TikTok belohnt Videos, die spontan, nahbar und kreativ sind. Ob Alltagseinblicke, humorvolle Challenges oder produktbezogene Hacks – das Netzwerk bietet riesiges Potenzial für Markenaufbau und Awareness. 

Unser Tipp: TikTok eignet sich hervorragend für Employer Branding. Setzen Sie auf authentische Einblicke, kreative Trends und eine Prise Humor – das schafft Nähe und steigert Ihre Sichtbarkeit bei jungen Talenten.
 


Instagram Reels

Reels sind Instagrams Antwort auf TikTok. Sie eignen sich perfekt für Produktinszenierungen, Behind-the-Scenes-Einblicke oder inspirierende 

Kurzgeschichten. Anders als auf TikTok ist es hier durchaus erlaubt, Produkte schön in Szene zu setzen – solange der Content nahbar bleibt. Besonders effektiv: Reels, die aus dem bestehenden Feed-Konzept herausstechen und neugierig auf mehr machen. 

Unser Tipp: Instagram Reels bieten sich besonders für Brand Building und Produktmarketing an. Nutzen Sie visuelle Ästhetik, Storytelling und konsistente Markenbotschaften, um Ihre Zielgruppe gezielt zu begeistern.


YouTube Shorts

YouTube Shorts bieten eine ergänzende Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen und bestehende Inhalte zu promoten. Wer Shorts gezielt einsetzt,

kann nicht nur den eigenen Kanal pushen, sondern auch längere Videos erfolgreicher machen. Shorts sind ideal, um komplexe Themen in kleinen Häppchen zu teasern und zur weiteren Interaktion zu motivieren. 

Unser Tipp: Nutzen Sie Shorts zur Verlängerung Ihres bestehenden Contents – als „Teaser-Tool“ für Longform-Videos oder zur Wissensvermittlung in kurzen Impulsen. Besonders spannend für Education und Thought Leadership! 


Facebook Reels

Facebook hat mit der Einführung der Reels-Funktion auf den Kurzvideo-Zug aufgeschlossen. Besonders spannend: Inhalte können parallel auf 

Instagram und Facebook ausgespielt werden – das spart Zeit und erhöht die Reichweite. Unternehmen, die bisher vor allem auf Facebook gesetzt haben, können jetzt ohne großen Mehraufwand moderne Videoformate ausprobieren.            

Unser Tipp: Facebook Reels funktionieren besonders gut zur Aktivierung Ihrer bestehenden Community. Setzen Sie auf leicht konsumierbare, sympathische Inhalte – zum Beispiel Einblicke, Kundenstimmen oder Event-Recaps. 


LinkedIn

Auch im B2B-Umfeld gewinnen Kurzvideos an Bedeutung. Auf LinkedIn funktionieren vor allem authentische, informative Inhalte. Wer Recruiting-Videos, kurze Fachimpulse oder Einblicke ins Unternehmen bietet, kann damit gezielt Vertrauen aufbauen. Wichtig ist hier: Klarer Fokus, kein Schnickschnack – 30 bis 60 Sekunden, direkt zur Sache, mit echtem Mehrwert. 

Unser Tipp: LinkedIn ist ideal für Thought Leadership, Employer Branding und B2B-Kommunikation. Achten Sie auf Seriosität, echten Mehrwert und klare Botschaften – so heben Sie sich von der Masse ab. 

 

Aufbau eines erfolgreichen Kurzvideos 

Ob das Video durchstartet oder weggewischt wird, entscheidet sich in den ersten Sekunden. Deshalb braucht jedes gute Kurzvideo einen klaren Aufbau: 

  1. Hook (0–3 Sekunden) Starten Sie stark! Eine provokante Frage, ein auffälliger Bildwechsel oder ein klares Versprechen wecken Neugier. Die ersten Sekunden müssen den Daumen am Swipen hindern. Gute Beispiele: Ein starker visuell-emotionaler Einstieg, ein plötzlicher Perspektivwechsel oder ein Satz, der sofort neugierig macht.
  2. Story (4–25 Sekunden) Jetzt zählt der Inhalt. Erzählen Sie kompakt und visuell, was Ihr Produkt oder Ihre Botschaft besonders macht. Nutzen Sie Emotion, Humor oder Aha-Momente, um Ihre Aussage zu verstärken. Erzählerisches Tempo ist wichtig – keine langen Erklärungen, sondern direkt ins Geschehen.
  3. Call-to-Action (ab 25 Sekunden) Schließen Sie mit einer klaren Handlungsaufforderung: Kommentieren, Teilen, Link klicken, Profil besuchen – wichtig ist, dass das Publikum weiß, was es als Nächstes tun soll.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten: langes Intro, Firmenlogos am Anfang, zu viel Text. Klarheit und Tempo zählen. Denken Sie in Geschichten, nicht in Spots. 

Erfolgsfaktoren aus der Praxis 

Unsere Erfahrung zeigt: Erfolgreiche Kurzvideos folgen einem klaren Muster. Sie sind plattformgerecht produziert, emotional statt perfekt, halten die Aufmerksamkeit hoch und regen zur Interaktion an. 

Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube priorisieren 9:16-Videos im Vollbildmodus, weil sie für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Nutzer:innen bleiben länger dran, interagieren häufiger – und genau das belohnt der Algorithmus. 

Dabei zählt weniger die makellose Inszenierung, sondern die Authentizität: Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen kann mehr bewegen als ein durchgestyltes Werbevideo. Selbst einfache Videos aus dem Arbeitsalltag – mit einem spontanen Kommentar oder einem aktuellen Anlass – können auf Augenhöhe punkten. 

Und: Videos, die zur Interaktion einladen, werden weiter ausgespielt. Fragen Sie nach Meinungen, animieren Sie zum Kommentieren oder Starten Sie kleine Abstimmungen. Jede Reaktion ist ein Signal für den Algorithmus.

Beispiele & Use Cases 

Ob für Produkteinblicke, Branding oder Employer Branding – Kurzvideos lassen sich vielseitig einsetzen: 

Ein Produkt-Launch wird zum Erlebnis, wenn er in 20 Sekunden emotional inszeniert wird, wie bei Mercedes Benz auf Instagram.


Im
Recruiting können Mitarbeitervideos echte Einblicke geben und Nahbarkeit schaffen, wie PWC Luxembourg auf TikTok zeigt.

Zur Wertekommunikation lassen sich Mini-Stories nutzen, die Haltung zeigen, wie bei Patagonia Europe auf Instagram.
 


Und
Behind-the-Scenes-Clips direkt vom Smartphone erzeugen Authentizität und Vertrauen. Das zeigt Oreo Deutschland auf Instagram.

Und das Beste: Auch kleinere Unternehmen ohne großes Werbebudget haben mit authentischem Video-Content eine realistische Chance, viral zu gehen. 

 

Kurz. Emotional. Erfolgreich. 

Kurzvideos sind kein Hype – sie sind der Standard. Wer Reichweite aufbauen will, braucht Content, der mobil gedacht, emotional gemacht und strategisch verbreitet wird. Plattformen entwickeln sich weiter, aber eines bleibt: Menschen lieben echte Geschichten, komprimiert und ehrlich erzählt. 

Mit dem richtigen Know-how, einem guten Gespür für Zielgruppen und einem Schuss Kreativität lassen sich so nicht nur Reichweiten steigern, sondern auch echte Markenbindungen aufbauen. 

 

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