Professionelle kostenlose Video-Beratung.
Die richtigen Kanäle nutzen
Marketing-Videos können echte Reichweitentreiber sein – wenn man Sie denn auf den dafür geeigneten Ausspielkanälen platziert. Hier muss man aufpassen, bei der Ansprache von Zielgruppen nicht nur auf hauseigene Plattformen und Devices zu setzen, sprich: die eigene Website oder die eigene App.
Nicht nur, dass Content-Anbieter einen drastischen Einbruch des Desktopzugriffs beklagen. Wir erleben in den vergangenen Jahren auch eine sukzessive Entwertung von Marken. Noch nie waren so viele Marken so unbedeutend, wenn es um den Konsum digitaler Inhalte geht. Was Bewegtbilder im Netz angeht, sind längst Technologien wie YouTube, Facebook und Instagram zu ersten Anlaufstellen geworden.
Mitgliederanzahl der Plattformen in Deutschland
Wer mit seinen Videos erfolgreich Menschen ansprechen und für sich gewinnen will, kann diese Plattformen sinnvoll nutzen. Für die Erschließung von Zielgruppen, besonders von neuen, ist es also wesentlich effizienter, eigene Devices zu entwerten, um seine Marke nachhaltig aufzuwerten. Der nachfolgende Artikel soll Ihnen eine Anleitung bieten, wie Sie mit Ihren Videos auf den wichtigsten digitalen Ausspielkanälen Reichweite aufbauen.
1. Reichweite auf Youtube aufbauen
Die Summe der Video-Inhalte auf YouTube beläuft sich pro Tag auf mehr als eine Milliarde Stunden, wenn man die Zielmärkte in 91 Ländern und 76 Sprachräumen zugrunde legt. Eine derartige Masse an Bewegtbildern stellt Sie vor die Herausforderung, sich mit Ihrem Video vom Mainstream abzuheben. Auf diesem Weg gibt es verschiedene Ansätze.
Durch SEO der Anonymität entfliehen
Nach Google ist YouTube die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Die Plattform steuern Nutzer – vor allem auch jene Nutzer an, die entweder nach einer bestimmten Art von Videos suchen oder womöglich noch gar nicht wissen, was sie finden wollen. Beide Suchmaschinen können Sie sich durch Suchmaschinen-Optimierung zunutze machen. SEO beginnt bereits mit der Bezeichnung Ihrer Video-Datei, auf die der Suchalgorithmus zugreift. Das sogenannte Thumbnail, bestehend aus dem Titel, einem Vorschaubild und einer Kurzbeschreibung Ihres Videos, teasert Ihr Video in den Suchergebnissen von YouTube an. Achten Sie darauf, dass ein unmittelbarer Bezug zum Inhalt hergestellt wird und die Nutzer im besten Fall emotional angesprochen werden. Der Titel des Videos sollte die wichtigsten Suchbegriffe enthalten und einen Klickimpuls auslösen.
Ihre Video-Description kann zwar 500 Zeichen lang sein, es werden jedoch nur die ersten 140 in den Suchergebnissen aufgeführt. Dieser erste Part sollte den Inhalt des Videos zusammenfassen und dabei die wichtigsten Keywords integrieren.
Nutzer dazu verleiten, auf dem Kanal zu verweilen
SEO ist zweifellos ein Trumpf, um bei YouTube erfolgreich sein zu können. Ganz gewiss ist es aber nicht das einzige Erfolgsprinzip. Denn der Algorithmus von YouTube listet Videos vorwiegend nach Klick- und Interaktionshäufigkeit – also nach dem Urteil Masse. Um es unter die Top-Suchergebnisse zu schaffen, muss Ihr Video also eine große Anzahl von Nutzern ansprechen und diese zu einer positiven Reaktion bewegen.
Das wird Ihnen nur mit einem schlüssigen Konzept gelingen. Bei YouTube gibt es neben Klicks und Likes nämlich noch eine dritte bedeutende Währung – und das ist die Verweildauer.
Dafür, dass Nutzer den Aufwand auf sich nehmen und bereit sind, Ihr Video in voller Länge anzuschauen (denn nur dann profitieren Sie finanziell davon), müssen Sie ihnen einen echten Mehrwert aufzeigen.
Eine anschauliche Anleitung zum erfolgreichen Aufbau eines reichweitenstarken YouTube-Kanals bietet dieser Artikel.
Zielgruppe ausweiten durch mehrsprachige Videos
YouTube ist ein Kanal von globaler Bedeutung. Wer auf dieser Bühne erfolgreich Videos verbreiten will, muss den Inhalt auch global verständlich, das heißt: mehrsprachig aufbereiten. Ein kurzes Rechenbeispiel verdeutlicht das gigantische Potenzial einer solchen Maßnahme. Ein Video in deutscher Sprache erreicht etwa 84,7 Millionen Internetnutzer. Eines, dessen Inhalt sowohl deutsch- als auch spanischsprachige Nutzer verstehen, holt mehr als 420 Millionen User ab. Und wenn es das Video zusätzlich auf Englisch gibt, würde die Reichweite nochmal um eine Milliarden Nutzer anwachsen. Ein Video in diesen drei Sprachen steigert seine Reichweite also um 1.641 Prozent.
Einen hintergründigen Artikel zum Thema "mehrsprachige Videos" finden Sie hier.
2. Zielgruppen auf Facebook erreichen
Facebook ist längst zu einer Plattform geworden, auf der schwerpunktmäßig Bewegtbildinhalte ausgespielt werden. Die Zielgruppe im größten Sozialen Netzwerk ist ohnehin hochgradig mobile- und daher automatisch auch videoaffin. Die Nutzer konsumieren pro Tag acht Milliarden Videos. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Marketing-Video Verbreitung findet, ist auf diesem Ausspielkanal also besonders hoch. Sie sollten trotzdem einige Kernpunkte beachten.
Aufmerksamkeit erhaschen binnen Sekunden
Laut Eye-Tracking-Studien fällen Facebook-Nutzer ihre Klick- bzw. Video-View-Entscheidung innerhalb von 0,8 Sekunden. Ein extrem schmales Zeitfenster, in denen es gelingen muss, die Aufmerksamkeit des Users auf Ihr Video zu lenken. Ansonsten geht es in der Masse des Newsfeeds unter.
Was besonders anspruchsvoll klingt, bietet in der Praxis aber auch enormes Potenzial. Denn kurze, prägnante Inhalte sind oftmals wesentlich effektiver. Die am häufigsten konsumierten Markenvideos sind einer Studie von Brandwatch zufolge zwischen 31 und 60 Sekunden lang. Entscheidend sind dabei die ersten zehn Sekunden. In dieser kurzen Zeitspanne werden Nutzer emotional gecatcht – oder aber die Botschaft Ihres Videos dringt nicht zu ihnen durch.
Den Vorteil von Direct-Uploads und Autoplays nutzen
Facebook bietet die Möglichkeit, Ihr Video in dem Moment auszustrahlen, in dem es aufgenommen wird. Die Funktion hat spürbar Auswirkungen auf den Konsum und die Interaktion von Nutzern. Sie schauen Live-Videos dreimal länger an als gewöhnliche Videos und kommentieren währenddessen zehn Mal häufiger. Authentizität, Spontanität und Kreativität mag Sie vor erschwerte Bedingungen bei der Planung des Storytellings stellen – bei der Publikation und Zielgruppenansprache werden diese Faktoren jedoch zu Publikumsmagneten.
Mutig sein, auf Gesprochenes zu verzichten
85 Prozent aller Videos bei Facebook werden ohne Ton konsumiert. Und doch hat man das Gefühl, dass immer noch viele Content-Produzenten auf Gedeih und Verderb eine verbale Botschaft in Ihr Video zu verpacken versuchen. Dabei kann unser Gehirn auditive Informationen nicht mal ansatzweise so gut verarbeiten wie visuelle. Es ist die Wirkung ausdrucksstarker Bilder, die uns im Gedächtnis bleibt. Haben Sie also den Mut, ein Storytelling zu kreieren, das vollständig ohne Sprechertext auskommt – Ihre Zielgruppe wird es Ihnen danken.
3. Videos auf Instagram wirken lassen
Instagram-Nutzer zeichnet eine besondere Vorliebe für Bewegtbilder aus. Mehr als 500 Millionen Stories pro Tag werden auf der Plattform veröffentlicht. Wenn Sie dort also noch nicht vertreten sind, denken Sie dringend darüber nach. Denn auf kaum einem anderen Kanal können Sie derzeit eine so enge Beziehung zu Ihrer Zielgruppe aufbauen.
Persönliches Verhältnis zu Nutzern aufbauen
Studien, die sich mit der Nutzungsmotivation von Instagram beschäftigt haben, kommen zu dem Ergebnis, dass drei Viertel (74 Prozent) der User einem Unternehmen aus Neugier an der Marke folgen. In so einem Umfeld ist es umso entscheidender, ein wirkungsvolles Community-Management zu installieren und eine nachhaltige Interaktion mit der Zielgruppe zu forcieren. Nur das schafft ein vertrauensvolles und letztlich persönliches Verhältnis zu Nutzern.
Effiziente Zielgruppensteuerung
Mithilfe eines geschickten Einsatzes von Geotagging und Hashtags können Sie Ihr Video zudem ganz bewusst Zielgruppen in ausgewählten Regionen oder aus ganz bestimmten Interessensgruppen zugänglich machen. Eine gezielte Anleitung zum sinnvollen Einsatz von Hashtags bei Instagram bietet dieser Artikel.